Erlebnispädagogische Winterfreizeit
16.-18.3.2018
Etwas spät, aber gerade noch rechtzeitig und mit Schneefall konnte wieder eine gemischte Gruppe der Behindertenhilfe aufbrechen um ein paar Wintertage in den Bergen zu verbringen. Da dieses Jahr eine neue Unterkunft gefunden werden musste, verspätete sich der Termin. Die Selbstversorgerhütte auf 1.100 Meter bei Nesselwang war aber super und passend für unsere Unternehmung. Direkt hinter der Hütte konnten wir mit Plastiktüten den Berg runter rutschen. Und schöne Gipfel konnten mit den Schneeschuhen erklommen werden.
Zunächst aber war der Weg zur Hütte fast schneefrei. Und so mussten wir unsere Verpflegung für die Tage mittels Bollerwagen hoch bringen. Dass war eine echte Teamleistung. Den voll be-packten Wagen zogen vorne drei mittels Seilen und hinten schoben zwei. Auf halben Weg wur-de dann getauscht und so trugen viele dazu bei, damit wir was auf der Hütte zum Essen hatten. Ab der Hütte hatte es dann aber glücklicherweise genügend Schnee, so dass wir dort direkt am Abend noch mit den Plastiktüten den Berg runter rauschen konnten. Einige waren so begeistert, so dass sie bis in die Dunkelheit den Berg rauf stapften um immer wieder sich ins Vergnügen stürzten um den Berg runter zu rutschen. Die Spagetti schmeckten da besonders gut und die Speicher konnten wieder gefüllt werden. Dass war wichtig, denn am nächsten Tag stand eine lange Tour mit Schneeschuhen an. Von der Hütte aus ging es in langen Kehren immer berg-auf, bis schließlich das Gipfelkreuz erreicht wurde. Zwar im Nebel liegend mit kaum Sicht – aber egal, die Anstrengung war es wert und alle haben es geschafft, was den Erfolg und das Gipfel-glück umso größer machte.
So war eine Einkehr im Abstieg auf einer Almhütte nur allzu verdient. Nach dem Abendessen auf der Hütte fand das schon traditionelle Nachtschlittenrenn statt. Was allen wieder großen Spaß bereitete. Als Lohn bekam jeder einen kleinen Preis. Am letzten Tag wurde ausgiebig ge-frühstückt, eine Rückschau gehalten über die gemeinsamen Tage und schließlich musste ge-packt werden und die Hütte geputzt werden. Aber auch dies war durch die vielen helfenden Hände kein Problem. Und so stiegen wir wieder ins Tal ab und machten uns auf die Heimreise. Daheim angekommen waren alle ziemlich geschafft aber auch glücklich und so erzählten man-che mit großen Augen und voller Stolz was sie alles erlebt haben.
Die EP-Freizeiten werden seit 2009 vom Förderkreis und von der Johannes-Ziegler-Stiftung ge-meinsam finanziert, um die Sicherheit der TeilnehmerInnen zu gewährleisten.
Foto/Text: EPF-Winter-Team 2018, Martin Henssler
Kleiner Bilderbogen: